Riesling - Pfalz
Der Riesling, der zu den hochwertigsten weißen Rebsorten zählt und in allen deutschen Anbaugebieten wächst, gilt als Aushängeschild des deutschen Weinbaus, die ‚ur-deutsche‘ Traube. Die Rebsorte hat eine lange Geschichte, gerade im Rheingau und in der Pfalz, speziell aber in Rheinhessen, wo die Spuren bis ins 15. und 16. Jahrhundert zurückreichen. Besonders typisch im Geschmack ist die unverwechselbare fruchtige Säure, ein erfrischender Wein ist der Riesling.
Rebsorte Riesling
Die Namensherkunft des Rieslings ist nicht gesichert, jedoch könnte der Name zum Beispiel auf das Blütenrieseln oder als Abwandlung von ‚Rusling‘ (dunkles Holz) zurückgehen. Am besten erklärt ist der Geschmack der Rieslingweine mit leicht, fruchtig süß bis trocken.
Qualitäts-Weine mit einem intensiven Säuregehalt werden mit dezenter Süße ausgeglichen, obwohl in den oberen Qualitätsstufen des Rieslings edelsüße Weine am häufigsten vorkommen. Im Bouquet mit Apfel, Pfirsich und Rose dominiert der Riesling, im Abgang leicht säuerlich und äußerlich in blassgelber Farbe. Er ist auch eine hervorragende Grundlage für feine Sekt und Schaumweine.
Pfalzweine – Riesling
Die Pfalz ohne Riesling ist schlechterdings unvorstellbar – noch vor der Mosel ist sie das größte Rieslinganbaugebiet der Welt. Mit den beiden Bereichen Südliche Weinstraße und Mittelhaardt umfasst das Weinbaugebiet Pfalz insgesamt 23.000 Hektar. Etwa 1.800 scheint die Sonne in der Pfalz jährlich, in diesem milden Klima fühlt sich der ‚König der Weißweine‘, der Riesling, besonders heimisch.
Um die Gemeinde Forst an der Weinstraße findet man die bekanntesten Riesling-Weinlagen der Pfalz: Forster Ungeheuer zum Beispiel oder Kirchenstück haben Weltruf. Rustikaler Charme in Form einer Rieslingschorle entfaltet sich nicht nur im Dubbeglas auf allen Weinfesten der Pfalz, der Riesling ist lange schon so etwas wie Pfälzer Nationalgetränk.
Die englische Queen Victoria eröffnete im Jahr 1869 mit Riesling aus Deidesheim an der Weinstraße den Suez-Kanal. Zu Recht trägt der Riesling natürlich die Auszeichnung der „Rebe des Jahres 2020“.
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