76845 Hauenstein,
Sport ist schon seit über tausend Jahren fester Bestandteil der Pfalz. Schon zu dieser Zeit nämlich brachten die Römer sportliche Wettkämpfe erst unter den Legionären, dann mit der römischen Zivilbevölkerung in die Landschaft zwischen Rhein und Pfälzerwald. Deshalb gibt es in Hauenstein in direkter Nachbarschaft des Schuhmuseums Hauenstein das Pfälzische Sportmuseum.
Nicht nur damals war der Sport und seine Kultur schon in der Pfalz zuhause, sondern auch in der jüngsten Geschichte: Der Fußballer und Weltmeister Fritz Walter, die Ikone des Fußballs der Pfalz, ist seit den 50ziger Jahren quasi unsterblich. Der Kran von Schifferstadt, Wilfried Dietrich, die Walz aus der Pfalz, Hans-Peter Briegel und natürlich Gregor Braun, der Bär aus Neustadt - alle unvergessen.
Seit über 200 Jahren wird in der Pfalz Sport stark gefördert und entwickelt. Das Pfälzisches Sportmuseum hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Vergessene wiederzufinden und Neues zu entdecken. Und natürlich als Bedingung gilt dabei natürlich: Egal ob Fußball, Leichtathletik, Radsport oder andere Sportarten, Pfälzer haben immer irgendwie daran mitgewirkt. Das Sportarchiv und der Verein „Pfälzische Sportgeschichte e.V.“ unterstützen den Pfälzischen Sportbund dabei nach Kräften.
Über 450 Exponate zeigen im Sportmuseum der Pfalz in Hauenstein diese immer noch andauernde Erfolgsgeschichte des Sportsgeistes. Seit Juni 2011 erfreuen sich jährlich viele tausend Besucher an den alten Sportgeräten und Dokumenten. Das Schuhmuseum Hauenstein hat dafür Räumlichkeiten geschaffen und so liegen zwei interessante Museen direkt auf einem Anwesen.
Auf 250 Quadratmetern erfahren Besucher des Museums zum Beispiel, wieso das Rhönrad eigentlich Pfalzrad heißen müsste oder wann die erste Gründungswelle der Turn- und Sportvereine durch die Pfalz ging. Spannend ist für viele bestimmt auch die Geschichte über das Südweststadion in Ludwigshafen, die eine Symbolfigur für den Wiederaufbau des Sports nach dem zweiten Weltkrieg wurde. Neben solchem spannenden Wissen werden auch allerhand Sportarten beleuchtet, wieso haben sich zu Beispiel Schützenvereine organisiert? Wie wichtig ist der Sport in der Zeit der Industrialisierung gewesen? Inwieweit war der Sport der Pfalz im dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte präsent?
Neben der normalen Ausstellung gibt es zahlreiche Sonderausstellungen im Museum für Pfälzische Sportgeschichte. Die Sonderausstellung über den Weltmeister vom 1. FC Kaiserslautern, Horst Eckel, hat zum Beispiel viele tausend Besucher fasziniert. Es werden so eine Vielzahl von unterschiedlichen Themen tiefer beleuchtet und immer spannend aufbereitet. Es lohnt sich der Sonderausstellungen wegen also, auch mehr als einmal in das Museum zu gehen und sich vom Sportsgeist der Pfalz erfüllen zu lassen.
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