67434 Neustadt,
Fast könnte man beim Blick aus dem Weingut Leonhard Zeter hinauf zum Hambacher Schloss meinen, das geschichtsträchtige Gemäuer in der Pfalz wacht über die Weinberge zu seinen Füßen - damit dort, wo die Deutsche Demokratie einst geboren wurde, auch edle Weine heranreifen können.
Als im Jahr 1832 das Hambacher Fest gefeiert wurde, gab es das Weingut Zeter noch nicht, allerdings sollte es mit dem Jahr 1860 auch nicht mehr allzu lange dauern. So lange gibt es das Haus schon, das zu jener Zeit von Leonhard Zeter als Weinbau- und Brennereibetrieb gegründet wurde - damit ist auch der Bogen zum Löwen im Logo vom Weingut in Diedesfeld bei Neustadt an der Weinstraße geschlagen.
Die Zeters wissen um ihre privilegierten Lagen und das Geschenk der vielen Sonnenstunden an der Weinstraße in der Pfalz. Entsprechend demütig gehen sie mit diesen Gaben der Natur um: Ressourcenschonend und pflegeintensiv ist ihre Arbeit an den Rebstöcken - dort, wo Wein-Qualität ihren Anfang nimmt. Dafür gibt´s im Herbst den Lohn für die leidenschaftliche Hege das ganze Jahr über, vollreifes und gesundes Lesegut, optimaler Rückenwind für den Ausbau im Keller.
Mit viel Wissen und Erfahrung, der nötigen Geduld und einem sicheren Instinkt für die richtigen Eingriffe agiert Thomas Zeter im Weinkeller - denn sein Ziel sind charakterstarke Weine mit der ureigenen Zeter´schen Handschrift: Weißweine wie Riesling, Sauvignon Blanc oder Burgunder vergären langsam in den kühlen Edelstahltanks, die Barrique- und die Holzfässer sind den roten Sorten vorbehalten.
Aktuelle Belohnung für das Weingut Leonhard Zeter: Die 2019er-Empfehlung im Gault Millau - tolle Sache, aber für die Familie Zeter kein Grund, sich auszuruhen. Denn "Jahr für Jahr ein Stückchen besser werden", das haben sie sich hier in Diedesfeld vorgenommen. Dafür gibt jeder in der Familie das, was er am besten kann aber auch das, was zu tun gerade notwendig ist - ein typischer Familienbetrieb eben.
Und wenn man das Weingut bei Neustadt an der Weinstraße besucht, dann kann es vorkommen, dass drei Generationen im Hof zusammenkommen: Hans und Gertrud, Thomas und Nathalie und deren Nachwuchs, der quasi schon in den Startlöchern steht.
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