Pfalz Weißburgunder Pfalz

Der Weißburgunder ist seit dem 14. Jahrhundert bekannt und zählt zu den beliebtesten Weißweinsorten Europas. In Deutschland wird die Sorte auf etwa 5,6% der deutschen Weinbaufläche, vor allem in Baden, der Pfalz, Rheinhessen und der sächsischen Weinstraße kultiviert und stellt gehobene Ansprüche an Boden und Klima. Als Urform des Burgunders, wird der Blaue Burgunder angesehen, dessen helle Knospenmutation einen Grauburgunder liefert. Der Weißburgunder hingegen ist eine Fortsetzung dieser Mutation. In Frankreich heißt die Sorte Pinot Blanc und in Italien Pinot Bianco.

Weißburgunder – Einzigartig im Geschmack

Als Heimat der Burgundersorten vermutet man das Gebiet zwischen dem Genfer See in der Schweiz und dem französischen Rhônetal. Nachdem der Orden der Zisterzienser den Weißburgunder im Mittelalter in den Rheingau brachte, verbreitete er sich in ganz Europa. Im Glas präsentiert er sich blass- bis hellgelb, sein Duft ist zart und verhalten – typisch ist das leicht nussige Aroma. Ananas, Apfel, Birne und Quitte sind weitere Aromen, die der Weißburgunder aufweisen kann. Die angenehme Säure macht ihn zu einem charakterstarken Wein, den man ideal zu leichten Speisen wie Meeresfrüchten, Kalb, Fisch und Geflügel genießen kann. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem perfekten Menübegleiter. Baut man den Weißwein in einem Barrique statt im Stahltank aus, so kann er eine schöne Ergänzung zu Lamm oder Jungwild sein und den Rotwein als klassischen Fleischbegleiter ablösen. Wie auch bei vielen anderen Weißweinen der Fall, sollte der Weißburgunder nicht zu lange gelagert werden. Desweiteren passiert häufig der Fehler, dass er zu lange gekühlt wird und somit nicht sein volles Aroma entfalten kann, wo doch die optimale Trinktemperatur bei 10° bis 12° liegen soll.

Pfälzer Weine – Weißburgunder

Auch in der Pfalz haben viele Winzer das Potential des Weißburgunders erkannt und bauen ihn mit entsprechender Sorgfalt auf bevorzugt warmem und kräftigem Boden an. Durch die geringen Ansprüche der weißen Rebsorte ist der Anbau recht unkompliziert und so liegt die Pfalz, zusammen mit Rheinhessen, mit jeweils etwa 1.500 ha Anbaufläche, auf Platz 2 hinter Baden mit 1.600 ha. Der qualitativ überzeugende Pfälzer Weißburgunder erfreut sich stetig steigender Beliebtheit und mit einer längeren Reifezeit kann er häufig hohe Mostgewichte erreichen. Wohl nicht so hoch angesehen wie der Riesling, liegt er dennoch weit oberhalb der ‚Allerweltsreben‘.

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