
Die besten Burgen der Pfalz
Kaum eine Region in Deutschland hat so viele Burgen auf ihrem Gebiet. Sie zeugen von der bewegten und umkämpften Mitteralterepoche. Darunter gibt es viele gut erhaltene-, noch mehr ruinöse- und noch mehr sogenannte abgegangene Burgen. Von Letzteren existieren kaum noch Spuren, deswegen lassen wir sie hier außen vor. Von den anderen erzählen wir in kurzen Worten und sind gespannt, welche darunter Ihr zu den besten wählt. Also: Jetzt fleissig voten!

Platz 1
Reichsburg Trifels in Annweiler
Die Geschichte von Burg Trifels kennt in der Pfalz jedes Kind. Die ehemalige Reichsburg war einst Zentrum der Macht, hier wurde der englische König Richard Löwenherz etwa ein Jahr festgehalten und gegen die Zahlung von über 20 Tonnen Silber wieder freigelassen.

Platz 2
Burg Berwartstein in Erlenbach bei Dahn
Burg Berwartstein war als Raubritternest verschrieen, was hauptsächlich mit der Figur des Ritters Hans Trapp zusammenhängt. Er baute die Burg zu einer uneinnehmbaren Festung aus und soll die Gegend im südlichen Pfälzerwald in Angst und Schrecken versetzt haben.

Platz 3
Wegelnburg in Schönau
Die Wegelnburg liegt nur ein paar Steinwürfe von der französischen Grenze entfernt und ist gleichzeitig die am höchsten gelegene Burganlage der Pfalz. Hier wartet der Sage nach die schöne Hirlanda bis heute auf ihre Erlösung, an der einst ein Hirte denkbar knapp und auf peinliche Art und Weise gescheitert war.

Platz 4
Hambacher Schloss in Hambach
Das Hambacher Schloss hoch über Neustadt an der Weinstraße ging als Wiege der deutschen Demokratie in die Geschichte ein. Hier fand 1832 das Hambacher Fest statt, von dem die dafür entscheidende Dynamik ausging. Heute findet man die dazu passende Ausstellung in den Räumlichkeiten der auch Maxburg genannten Feste.

Platz 5
Burg Lindelbrunn in Vorderweidenthal
Die ruinöse Burg Lindelbrunn bei Vorderweidenthal erzählt die Geschichte von Ritter Punker von Rohrbach, dem treffsicheren Wilhelm Tell´schen Pendant der Pfalz. Erbaut wurde Burg Lindelbrunn ehemals wahrscheinlich zum Schutz der Reichsburg Trifels, die in Sichtweite liegt.

Platz 6
Dahner Burgengruppe in Dahn
Die Dahner Burgengruppe thront im Süden über der gleichnamigen Stadt und besteht aus Grafendahn, Tanstein und Altdahn. Unter der faszinierenden Burganlage soll einst ein unermesslicher Schatz geruht haben und da noch niemand über einen entsprechenden Fund berichten konnte, tut er das wohl heute noch.

Platz 7
Burg Lichtenberg in Thallichtenberg
Mit gleich zwei Superlativen kann die Burg Lichtenstein bei Kusel in der Westpfalz aufwarten: Sie ist die größte Burganlage der Pfalz und gleichzeitig die Einzige, die nie eingenommen werden konnte. Von ihrem über 30 Meter hohen Turm kann man die ganze Anlage überblicken.

Platz 8
Burg Spangenberg in Esthal
Burg Spangenberg ragt auf einem Felsensporn im Elmsteiner Tal auf und wurde in den letzten Jahrzehnten durch viele freiwillige Arbeit wieder begehbar gemacht, sogar eine bewirtete Burgschänke gibt es hier, wohin einst der wilde Kaspar des Kaisers von Worms´ Tochter entführt hat.

Platz 9
Burg Falkenstein in Falkenstein
Burg Falkenstein liegt auf der Westseite des höchsten Berges der Pfalz, dem Donnersberg. Sie wacht über die gleichnamige Gemeinde Falkenstein in der Nordpfalz und erzählt die schreckliche Geschichte eines Hauptmanns, der sich zur Geisterstunde in einen kapitalen Hirsch verwandelt haben soll.

Platz 10
Burg Gräfenstein in Merzalben
Burg Gräfenstein, auch das Merzalber Schloss genannt, hat als einzige bekannte Burganlage einen siebeneckigen Burgfried. Jedes Jahr findet hier mittelalterliches Treiben statt, bei dem man Einblicke in das damalige Leben auf einer Burg bekommen kann.

Platz 11
Burg Neuleiningen in Neuleiningen
Die Burg Neuleiningen bildet quasi das Dach der gleichnamigen Gemeinde im Leiningerland, das sich seinen mittelalterlichen Charme bewahrt hat. Reichlich Kopfsteinpflaster und die Geschichte von Eva von Neuleiningen, die einst ein ganzes Heer von der Plünderung und der Zerstörung bewahrt haben soll, zeugen von jener Zeit.

Platz 12
Burg Nanstein in
Die Burg Nanstein über Landstuhl war einst der Unterschlupf vom letzten Ritter, Franz von Sickingen. Er hat einem ganzen Landstrich seinen Namen gegeben und starb nach einem fürchterlichen Bombardement vereinter Streitkräfte, die seinem Treiben seinerzeit ein Ende setzen wollten.